Jetzt bin ich schon eine ganze Woche hier!
Mir geht’s auch sehr gut, abgesehen davon, dass wir bisher auch während unserer Freizeit das Gelände nicht verlassen. Dies lässt sich momentan nicht ändern, da uns noch nicht bekannt ist, wie wir uns einigermaßen sicher bewegen können.
Dieses „eingesperrt sein“ macht mich auf Dauer wahnsinnig, deshalb ist es fast unumgänglich uns für das Jahr ein Auto zu kaufen.
In die Tätigkeit im Waisenhaus habe ich mich schon recht gut eingelebt.
Man muss sich allerdings damit zufrieden geben, dass hin und wieder mal keine Windeln mehr vorhanden sind (war in dieser 1 Woche schon 2 mal der Fall). Dafür können dann schon mal die ersten Spenden eingesetzt werden! Wir arbeiten abwechselnd (immer 2 Personen zusammen) entweder in der Morning Shift oder der Afternoon Shift. Diese Woche arbeite ich in der Morning Shift, d. h. ich fange um 07.00 Uhr an zu arbeiten und füttere die Babies, bzw. helfe den Toddlern beim Essen.
Die Babies sind zwischen 4 und 12 Monaten und die Toddler sind zwischen 13 und 24 Monaten alt. Es gibt auch noch die Nursery im gleichen Haus, diese sind von 0-3 Monaten alt, mit denen arbeiten wir allerdings nicht.
Nach dem Frühstück wird dann mit den Kindern gespielt und wir müssen wohl häufiger in die Clinic oder zum Arzt fahren. Gegen 09.00 Uhr werden dann alle Kids gewickelt, die Toddler noch auf’s Töpfchen gesetzt und ins Bett gebracht. Wir Freiwillige müssen uns dann noch um die Orders kümmern. D. h. wir müssen fehlende z. B. Windeln oder Essen oder Seifen etc. holen.
Danach haben wir dann Pause bis um 11.00 Uhr
Anschließend werden dann alle aufgeweckt, gewickelt und dann ist wieder Spielen angesagt bis um 12.00 Uhr. Da gibt’s dann Mittagessen, wobei wir natürlich wieder gefragt sind mit Füttern! Um 14.00 Uhr werden dann die Babies gebadet und ins Bett gebracht. Anschließend werden noch die Toddler gewickelt, auf’s Töpfchen gesetzt und ebenfalls ins Bett gebracht.
Insgesamt kümmern wir uns momentan um 13 Kinder.
Ich bin sogar auch schon Auto gefahren Hier herrscht Linksverkehr, ist allerdings gar nicht schlimm. Abgesehen davon, dass man jederzeit einer Kuhherde oder Ziegen begegnen kann! Ich hoffe ich kann nach diesem Jahr in Deutschland noch rechts Auto fahren!
So, jetzt wisst ihr schon mal mehr über meine Arbeit hier!
Da das Internet etwas langsam ist, ist es nicht all zu einfach häufig Berichte einzustellen, ich gebe aber mein Bestes!
Gaaaanz viele liebe Grüße aus dem warmen und sonnigen Südafrika
Eure Jessi