Mal einen Tag Auszeit …

Das Wetter lässt hier in der letzten Zeit sehr zu wünschen übrig. Es regnete bereits die gesamte vergangene Woche. Und momentan ist leider auch kein Ende in Sicht. Glücklicherweise war gestern ein Tag, an dem es ausnahmsweise schön war. Elli und ich haben den sonnigen Tag genutzt und sind nach Durban gefahren.

Durban ist mit über drei Millionen Einwohnern die größte Metropole KwaZulu-Natals und gleichzeitig auch die zweitgrößte Stadt Südafrikas. Der Zulu-Name für Durban ist eThekwini und bedeutet „Ort an der Bucht“. Außerdem ist Durban die größte indische Stadt Afrikas.

Für alle Fußballinteressierte ist interessant zu wissen, dass beispielsweise das Spiel Deutschland gegen Australien im Moses-Mabhida-Stadion in Durban ausgetragen wurde! Leider konnte ich das Stadion bisher nur aus ca. 500 Metern Entfernung sehen. Aber ich hab’s gesehen!

Gestern Vormittag in Durban angekommen, haben wir erst mal den Victoria-Street Market besucht. Das Gebäude wurde 1984 erbaut und zahlreiche indische Händler konnten ihre Stände eröffnen. Das Angebot umfasst tausenderlei Dinge, wie wunderschöne Stoffe, Lebensmittel und Früchte, Textilien, Schmuck, afrikanisches Kunsthandwerk, zahlreiche Korb- und Lederwaren, Antiquitäten, Schnitzereien, Schuhe und besonders zu erwähnen die Gewürzhändler, die ein vielfältiges Sortiment haben. Von exotischen Gewürzen über Curry bis hin zu überaus scharfen Gewürzen.

Wir haben zwei Stunden dort verbracht und ich fand es wunderschön durch die Stände und kleinen Läden zu schlendern. Es ist alles so schön bunt! Allerdings war es auch anstrengend, da man sofort von jedem Händler angesprochen wurde und kaum zum nächsten Stand weiterkam.

Gegenüber des Victoria-Street Markets liegen Hallen mit zahlreichen Fisch- und Fleischständen. Wer mich kennt, weiß genau, dass ich diese Hallen nicht besucht habe. :)

Anschließend sind wir dann zum Strand gefahren. Es gibt dort die „Golden Mile“, die sich über sechs Kilometer am Strand entlang erstreckt. Man sieht dort zahlreiche Staßencafés, schöne Stege, die in den Ozean führen, Verkaufstände von Zulu-Frauen, viele Surfer, Skater, Jogger und und und …

Wichtig zu wissen ist es auch, dass es in Durban Haie gibt, die aufgrund des warmen indischen Ozeans wohl etwas launiger sind. Um trotzdem sicher baden zu gehen, befinden sich zahlreiche Hainetze 400 Meter vom Strand entfernt.

Wir waren anfangs am South Beach. Jippi, ich konnte endlich meine Füße in den indischen Ozean hängen! :) Es war noch wunderschönes Wetter. Wir sind erst eine Weile am Strand entlang gegangen, zwischen vielen Muscheln und Sandskulpturen bis hin zu einem wunderschönen Restaurant am Strand, in dem wir dann zu Mittag aßen. Das Essen ist hier zum Großteil so scharf, dass mir in Deutschland wahrscheinlich alles sehr fad vorkommen wird. Selbst im Waisenhaus ist das Essen sehr gut gewürzt, dass ich mich jedes Mal darüber wundere, wie die Kinder es anstandslos essen können.

Den Nachmittag haben wir am North Beach verbracht. Nachdem für den Abend Gewitter und Regen vorhergesagt wurde, wurde es nach und nach immer windiger und düsterer. Wir hatten so die Möglichkeit zahlreiche Surfer auf den immer größer werdenden Wellen zu sehen. Wir liefen wieder am Strand entlang, begutachteten erneut Sandskulpturen, was hier wohl sehr verbreitet ist. Die Leute, die die Skulpturen erbauen, arbeiten viele Tage daran, achten auf jede Einzelheit und bekommen dann wohl teils Spenden von den Touristen.

Es war ein wunderschöner Tag und ich hoffe es folgen noch viele solch schöne Tage, die doch eine angenehme Abwechslung zur Arbeit sind. Denn auch die Arbeit mit den Kindern kann immer wieder ganz schön anstrengend sein!

Ansonsten geht’s mir hier momentan sehr, sehr gut!

Eure Jessi

Veröffentlicht unter Fun-Time | 2 Kommentare

Einer meiner größten Träume ging in Erfüllung!!!

Vergangenes Wochenende hatten Elli und ich ein Off-Wochenende. Wir wurden von Lucky, einem der Foster-Daddys eingeladen mit in ein Zulu-Dorf zu fahren. Lucky und seine Frau haben fünf Kinder vom Waisenhaus bei sich zu Hause aufgenommen. Sie sind eine von mehreren Fosterfamilien.

Das Zulu-Dorf ist ca. 30 Minuten von uns entfernt. Das Dorf liegt völlig abseits. Wir fuhren mit dem Auto hin und den Rest des Weges mussten wir zu Fuß gehen.

Es treffen sich dort alle 3 bis 4 Jahre viele Zulus, die dann zusammen tanzen, singen und essen.

Als wir dort ankamen wurde mir erst mal wieder bewusst, dass die Hautfarbe hier eine große Rolle spielt. Wir wurden von allen Seiten gemustert. Im Laufe des Tages stellte sich heraus, dass wir die ersten Weißen waren, die dieses Dorf jemals besucht haben.

Wir wurden anfangs in eine kleine Hütte geführt und bekamen drei Stühle gestellt. In dem Raum befand sich nur ein Bett, ein Schrank und viele warme Decken. Es war schon ein unsicheres Gefühl, denn wir wussten eigentlich nicht, was genau passiert. Die ersten drei Stunden saßen wir nur da, unterhielten uns mit Lucky und bekamen von den Einheimischen Getränke, Kuchen und Muffins.

Es gibt in diesem Dorf keine Strom- und keine Wasserversorgung. Das Wasser wird vom Fluss geholt, die Wäsche am Fluss gewaschen, gekocht wird auf einer Feuerstelle, als Toilette steht ein Holzhäuschen da und als Lichter werden Kerzen angezündet. Tagsüber wird draußen geschürt, da der Qualm die Schlangen von den Hütten fernhält.

Nach langem Warten traf dann am frühen Nachmittag eine Gruppe von weiteren Zulu-Frauen ein, sie tanzten, sangen und klatschten eine ganze Zeit lang. Es war wunderschön zuzusehen! Zwischen den Tänzen gingen sie dann durch die Reihen, knieten sich nieder, stießen einen Stock in den Boden und baten um eine Spende. Die Geldscheine wurden mit Nadeln an ihrem Kopfschmuck befestigt.

Nach dem Tanz ging es erneut über zum Essen. Wir  wurden wieder in die Hütte gebracht und bekamen Reis mit Chicken, Beef, Krautsalat, Tomaten etc. Als Nachspeise gab es Custard und Obst (so viel kann kein normaler Mensch essen!). Es war sooo lecker! Ich liebe das Essen hier in Südafrika!

Anschließend hat sich ein Großteil der Menschen in einer Hütte nebenan versammelt. Dort befanden sich die Zulus, jung und alt, tanzten und sangen wunderschöne Lieder. An der Decke hing ein großes Stück rohes Fleisch, welches fast bis zum Boden hing. Im Raum roch es nach diesem Fleisch und nach Ziegenmilch. Es war ein unangenehmer Geruch, aber man gewöhnte sich daran. Wir konnten uns dazu setzen und einfach nur die Zeit genießen! Es ist eine wahnsinnig interessante Kultur! Sie sitzen im Kreis, singen und klatschen zusammen und in der Mitte wird getanzt. Alle sind fröhlich und lachen! Es war wunderschön anzusehen, am liebsten hätte ich die Zeit angehalten. :)

Elli und ich wurden allerdings den ganzen Tag über wieder bevorzugt behandelt, wir bekamen überall unseren Stuhl gestellt, sowie Massen an Essen. Alle anderen saßen auf dem Boden, womit wir uns auch viel wohler gefühlt hätten. Uns wurde erklärt, die Einheimischen dort sind der Meinung, wir Weißen wissen nicht, wie es geht sich auf den Boden zu setzten!?!

Bei der Verabschiedung haben sich alle bei uns bedankt, dafür dass wir da waren. Für mich war das völlig unverständlich, denn ich war so dankbar, dort gewesen sein zu dürfen!

Es war einer der schönsten Tage in meinem Leben! :)

Veröffentlicht unter Fun-Time | 1 Kommentar

Abschied Marleen

Als wir hier im Waisenhaus ankamen war glücklicherweise eine weitere Freiwillige, Marleen, da und hat uns schon sehnsüchtig erwartet! Es war für uns sehr hilfreich, da sie uns hier super eingearbeitet hat. Leider flog sie schon am 30. September wieder zurück nach Deutschland.
Zum Abschied organisierten wir eine Überraschungs-Abschieds-Party hier auf dem Gelände zu der auch alle Aunties und einige Freunde eingeladen wurden. Wir kümmerten uns um die Organisation, die Getränke und einen Teil des Essens und die Aunties brachten typisch südafrikanische Spezialitäten.


Ich, Niklas, Marleen und Elli
Mittwoch war ihr letzter Tag hier, deshalb haben wir den Abend noch mal alle fünf zusammen mit ein paar Freunden von ihr in Pietermaritzburg verbracht. So konnten wir auch ein wenig das Nachtleben dort kennen lernen. Die Pubs schließen allerdings alle um 0:00 Uhr, es gibt auch nichts, was danach noch geöffnet hat. Es macht leider auch keinen Sinn noch die halbe Nacht herumzufahren und nach einem geöffneten Pub zu suchen. :)



Wir alle fünf in Pietermaritzburg

Am Donnerstag haben Elli und ich sie dann an den Flughafen nach Durban gefahren. Wir durften sogar eines unserer Kinder mitnehmen! :)
Es war natürlich ein sehr trauriger Abschied, aber durch unseren kleinen süßen Mitfahrer wurden wir dann doch etwas abgelenkt. Es war für ihn auch alles so neu und aufregend, dass er den ganzen Tag über nicht geschlafen hat und bei der Rückfahrt auch dementsprechend quängelig war. Aber Elli und ich haben das super gemeistert!
Ich fühle mich hier auch mittlerweile so wohl, dass ich wirklich froh war, wieder vom Flughafen weg und hierher zurück zu fahren! Aber ich habe ja glücklicherweise noch viel Zeit, bis es bei mir soweit ist!


Flughafen DurbanFlughafen Durban
Ganz liebe Grüße aus Südafrika!
Eure Jessi


Veröffentlicht unter Freiwilligendienst | Hinterlasse einen Kommentar

Die ersten Spenden schon eingesetzt!

Nun bin ich schon knapp 5 Wochen weit weg von zu Hause!

Umso länger ich hier im Waisenhaus bin, desto mehr fällt mir auf, was eigentlich alles fehlt, bzw. erneuert werden könnte. Beispielsweise sind die Überzüge der Wickeltische alle völlig aufgebrochen und können nicht richtig gereinigt werden. Leider war kein Geld dafür vorhanden.

Deshalb habe ich von einem Teil der Spenden neue Wickeltische gekauft!

Vergangene Woche machten wir uns auf den Weg nach Pietermaritzburg in die Midland Mall und kauften fünf neue Wickeltische (einen für die Neugeborenen, zwei für die Babys und zwei für die Toddler). Da sie beim ersten Mal trotz vielfachen Wendeversuchen nicht alle in unser kleines Auto passten, mussten wir am nächsten Tag gleich noch mal fahren. Es war natürlich nicht wirklich schlimm, da man in der Mall super shoppen kann! :)

Wir hatten einen rießen Spaß beim Aufbauen der Tische, da die Anleitungen in Südafrika sehr, sehr ungenau sind. Absolut nicht vergleichbar mit denen von IKEA. Für die Jungs war das natürlich kein Problem, wir Mädels hatten es allerdings etwas schwerer! Aber auch wir haben es geschafft und es kann jetzt wieder auf Hochtouren gewickelt werden!

Außerdem habe ich noch Nagelscheren, Nagelclips und Seifenblasen gekauft. Mit  Seifenblasen kann man die Kinder überglücklich machen! Sie freuen sich so sehr, dass sie vor lauter Freude schreiend im Raum hin und her rennen! :) Es ist wunderschön, die Kleinen so glücklich zu sehen!

VIELEN DANK AN ALLE, DIE GESPENDET HABEN!

Es haben sich hier alle wahnsinnig gefreut!

Das Auto voll beladen! :)

Vergangenes Wochenende hatten Elli und ich bereits unser zweites Off-Wochenende. Das heißt, ich hatte Samstag und Sonntag frei. Jedes zweite Wochenende ist ein Off-Wochenende. Die anderen Wochenenden muss ich allerdings arbeiten, bekomme dafür aber während der Wochen je einen Tag frei.

So konnten wir auch etwas unternehmen, ohne am nächsten Tag übermüdet zu arbeiten! Waren vergangenen Freitag in einem Pub, der hier in Richmond von einer deutschen (sogar bayerischen!) Familie eröffnet wurde. So klein ist die Welt!

Am Samstag waren wir auf dem 21. Geburtstag von Mark, der Sohn von einem der Trustees. Der 21. Geb. wird hier in Südafrika so groß gefeiert, wie der 18. Geb. in Deutschland. Das Motto war „Fun at the Farm“. Wir Mädels haben uns als Blumen verkleidet und Niklas war sozusagen der Gärtner oder auch Farmer. Er hatte einen braunen Arbeitsanzug mit weißen Gummistiefeln an!  :)

Wir drei Blumenmädels :)Mark's 21. Geburtstag

Momentan ist es meist sehr heiß hier, trotz des Winters. Wir haben jeden Abend die Möglichkeit wunderschöne Sonnenuntergänge zu sehen!

Bis bald mit hoffentlich vielen Neuigkeiten!

Eure Jessi

Veröffentlicht unter Freiwilligendienst | Hinterlasse einen Kommentar

Schon 2 Wochen in Südafrika!

Jetzt habe ich schon seit über zwei Wochen südafrikanischen Boden unter meinen Füßen!

Ich habe das Gefühl, dass ich mich hier schon sehr schnell an den Alltag gewöhnt habe! Aber die Kleinen sind soooo süß, deshalb wird’s bestimmt nicht langweilig! :)

Diese Woche bin ich zusammen mit Elisabeth bei der Afternoon-Shift eingeteilt, d. h. Nachmittagsschicht. Wir arbeiten von 12:00 Uhr bis 19:00 Uhr. Um 12:00 Uhr geht’s los mit Babies füttern und anschließend den Toddlern beim Essen helfen. Um 14:00 Uhr werden dann alle Babies gebadet und mit der Flasche ins Bett gelegt. Danach werden die Toddler auf’s Töpfchen gesetzt, frisch gewickelt und ebenfalls mit der Flasche ins Bett gelegt.

Dann ist Ruhe!  Wir haben dann Mittagspause bis um 15:45 Uhr.

Da werden dann die Toddler erst wieder auf’s Töpfchen gesetzt und anschließend in einer großen Duschwanne gebadet. Das ist eine recht „nasse“ Angelegenheit, aber sehr lustig! In der Zwischenzeit wird dann wieder gespielt, bis es nach 17:00 Uhr dann Abendessen, erst für die Babies und dann für die Toddler, gibt. Um 18:00 Uhr werden die Babies wieder gewickelt und mit der Flasche ins Bett gebracht. Um 19:00 Uhr ist dann Schlafenszeit für die Toddler, nachdem sie wieder auf dem Potty (=Töpfchen) waren, ihre Zähne geputzt bekamen und wieder gewickelt wurden.

So läuft also jede zweite Woche bei mir ab!

Solange bei eSimphiwe alles vorrätig ist läuft hier auch alles normal. Ist aber leider nicht immer so, da einfach das Geld fehlt. Es kann dann sein, dass v. a. Nahrung, Windeln oder andere Sachen, die ein Kind eigentlich täglich benötigt ausgehen. Wenn dann wieder Spenden eingehen, können solche Sachen gekauft werden. Letzte Woche zum Beispiel wurde wieder ein Großeinkauf mit Brei und Windel gemacht. Man glaubt es kaum, wie viel in einem kleinen Auto untergebracht werden kann! :)

Auch im Land selber läuft nicht alles ganz glatt. Momentan streiken hier so gut wie alle staatlich Angestellten, also auch die Ärzte der öffentlichen Kliniken. Ich musste es letzte Woche selbst mit ansehen. Bin mit Niklas losgefahren, um eine Auntie und ein krankes Baby ins Krankenhaus zu bringen. (Aunties sind die festangestellten Kräfte hier bei eSimphiwe). Waren erst in Richmond in der Klinik. Das Kind wurde natürlich aufgrund des Streiks nicht behandelt, bekam aber einen Schein, mit dem wir ins nächstgrößere Krankenhaus fahren mussten. So sind wir also weiter nach Pietermaritzburg, bzw. Edendale gefahren. Im Krankenhaus bot sich uns ein schreckliches Bild! Da aufgrund des Streiks eigentlich geschlossen war, bzw. keine Behandlungen durchgeführt wurden, saßen um die hunderte Menschen reihenweise auf den Fluren und in den Wartebereichen und warteten auf eine Behandlung. Um zur Babystation zu gelangen, mussten wir durch zahlreiche vollbesezten Gänge. Wir wurden von allen Seiten angestarrt, da Niklas und ich die einzigen Weißen waren. Es war schon ein komisches Gefühl. Auch in der Babystation war der Wartebereich voll. Während meines ganzen Aufenthalts in dem Krankenhaus habe ich nur eine Ärztin gesehen. Diese war in der Babystation. Als wir da an kamen und sie das Baby gesehen hat, ist sie fast aus allen Wolken gefallen. Die Kleine war völlig entwässert, da sie Durchfall hatte und keine Flüssigkeit mehr aufgenommen hat. Sie wurde gleich vorgezogen und bekam zumindest schon mal eine Infusion. Mehr konnte ja aufgrund des Streiks nicht gemacht werden. Für mich war es kein gutes Gefühl dort als Weiße mit einem dunkelhäutigen Baby anzukommen und sofort an der Reihe zu sein, obwohl es noch dutzende Wartende gab. Wir haben dann zusammen mit der Auntie gewartet, bis sich der Zustand der Kleinen verbessert, da sie zu schwach war um sie in eine weitere Klinik zu transportieren, in der sie behandelt werden kann. Nach ca. zwei Stunden Warten wurde uns dann gesagt, dass die Kleine mit dem Krankenwagen in ein anderes Krankenhaus verlegt wird. Niklas und ich konnten uns dann also wieder auf den Weg nach Hause machen.

Momentan arbeiten die Ärzte wieder für wohl 21 Tage.

Man lernt sehr schnell mit den Umständen in Afrika umzugehen und sich damit abzufinden!

Am Donnerstag, 02.September, Donnerstagabend war unsere Willkommensparty, die Daphne für uns organisiert hat. Wir wurden den Trustees von eSimphiwe vorgestellt und konnten weitere neue Leute kennen lernen, die ebenfalls eingeladen wurden, wie z. B. ein Priester. Trustees sind Leute, die die Finanzen überwachen. Zum Essen gab es Pizza in Massen. Lecker!! Alle waren uns gegenüber sehr nett. Außerdem konnten wir einen Trustee kennenlernen, der uns diese Woche sehr beim Kauf unseres Autos geholfen hat!

Wir haben jetzt nämlich so gut wie sicher ein eigenes Auto! :) Wenn alles gut läuft, bekommen wir das Auto morgen, dann können wir außer dem eSimphiwegelände auch mal etwas anderes sehen! Juhu!

Bis bald!

Eure Jessi

Nein, keine Fielmann-Werbung! :)

Veröffentlicht unter Freiwilligendienst | Hinterlasse einen Kommentar

Schon 1 Woche in Südafrika!

Jetzt bin ich schon eine ganze Woche hier!

Mir geht’s auch sehr gut, abgesehen davon, dass wir bisher auch während unserer Freizeit das Gelände nicht verlassen. Dies lässt sich momentan nicht ändern, da uns noch nicht bekannt ist, wie wir uns einigermaßen sicher bewegen können.

Dieses „eingesperrt sein“ macht mich auf Dauer wahnsinnig, deshalb ist es fast unumgänglich uns für das Jahr ein Auto zu kaufen.

In die Tätigkeit im Waisenhaus habe ich mich schon recht gut eingelebt.

Man muss sich allerdings damit zufrieden geben, dass hin und wieder mal keine Windeln mehr vorhanden sind (war in dieser 1 Woche schon 2 mal der Fall). Dafür können dann schon mal die ersten Spenden eingesetzt werden! :) Wir arbeiten abwechselnd (immer 2 Personen zusammen) entweder in der Morning Shift oder der Afternoon Shift. Diese Woche arbeite ich in der Morning Shift, d. h. ich fange um 07.00 Uhr an zu arbeiten und füttere die Babies, bzw. helfe den Toddlern beim Essen.

Die Babies sind zwischen 4 und 12 Monaten und die Toddler sind zwischen 13 und 24 Monaten alt. Es gibt auch noch die Nursery im gleichen Haus, diese sind von 0-3 Monaten alt, mit denen arbeiten wir allerdings nicht.

Nach dem Frühstück wird dann mit den Kindern gespielt und wir müssen wohl häufiger in die Clinic oder zum Arzt fahren. Gegen 09.00 Uhr werden dann alle Kids gewickelt, die Toddler noch auf’s Töpfchen gesetzt und ins Bett gebracht. Wir Freiwillige müssen uns dann noch um die Orders kümmern. D. h. wir müssen fehlende z. B. Windeln oder Essen oder Seifen etc. holen.

Danach haben wir dann Pause bis um 11.00 Uhr :)

Anschließend werden dann alle aufgeweckt, gewickelt und dann ist wieder Spielen angesagt bis um 12.00 Uhr. Da gibt’s dann Mittagessen, wobei wir natürlich wieder gefragt sind mit Füttern! Um 14.00 Uhr werden dann die Babies gebadet und ins Bett gebracht. Anschließend werden noch die Toddler gewickelt, auf’s Töpfchen gesetzt und ebenfalls ins Bett gebracht.

Insgesamt kümmern wir uns momentan um 13 Kinder.

Ich bin sogar auch schon Auto gefahren :) Hier herrscht Linksverkehr, ist allerdings gar nicht schlimm. Abgesehen davon, dass man jederzeit einer Kuhherde oder Ziegen begegnen kann! Ich hoffe ich kann nach diesem Jahr in Deutschland noch rechts Auto fahren!

So, jetzt wisst ihr schon mal mehr über meine Arbeit hier!

Da das Internet etwas langsam ist, ist es nicht all zu einfach häufig Berichte einzustellen, ich gebe aber mein Bestes!

Gaaaanz viele liebe Grüße aus dem warmen und sonnigen Südafrika

Eure Jessi

Veröffentlicht unter Freiwilligendienst | Hinterlasse einen Kommentar

Angekommen!

Nach einem langen, unbequemen und recht schlaflosen Flug bin ich vor 2 Tagen in Südafrika angekommen!
Wir wurden von unserer “neuen Mama” am Flughafen abgeholt und sind dann über einige Umwege (Strand, Casino, Tankstelle :) ) im Babyhaus angekommen.
Heute haben wir den ersten Tag gearbeitet! Zur Arbeit gehört die Kinder füttern, spielen, wickeln, waschen, etc. Das größte Problem bisher sind eindeutig die Namen der Kids.
Sogar das Essen ist super lecker (seit gestern nur noch Bohnen und Toast)!
Das Wetter ist tagsüber angenehm warm, nachts wirds allerdings schon seeehr frisch!

Mehr kommt bald! :)

Eure Jessi

Veröffentlicht unter Freiwilligendienst | 1 Kommentar

Afrikanischer Abend – Infoabend zum Projekt

Am 06. August habe ich im Pfarrheim in Violau einen Afrikanischen Abend veranstaltet. Neben südafrikanischen Köstlichkeiten konnte ich auch einige Informationen zum Projekt und über den Freiwilligendienst darbieten.

Vielen Dank allen, die anwesend waren. Es war ein wunderschöner Abend und ein schöner Auftakt für meinen Freiwilligendienst in Südafrika!

Veröffentlicht unter Vor dem Freiwilligendienst | Hinterlasse einen Kommentar

Südafrika ich komme …

Die ersten Hürden hab ich schon geschafft!

Nach dem Auswahl- und Kennenlernseminar im Januar in Bad Hersfeld habe ich endlich die Zusage für meinen Freiwilligendienst in Südafrika.

Zusammen mit 3 weiteren Freiwilligen werde ich für 1 Jahr in einem Übergangs-Waisenhaus in Südafrika, Richmond arbeiten.

Bevor’s los geht finden nochmal 2 Vorbereitungsseminare statt, die Voraussetzung sind. Außerdem benötige ich noch Spenden (siehe “Spenden”). Über eure Unterstützung würde ich mich sehr freuen, denn nur so ist es möglich den Freiwilligendienst im Waisenhaus zu finanzieren. Es zählt jeder Euro.

Trotzdem freue ich mich schon wahnsinnig auf mein Jahr in Afrika! :)

Eure Jessica

Veröffentlicht unter Vor dem Freiwilligendienst | Hinterlasse einen Kommentar