Jeqe

Um die Mahlzeiten für die Kinder kümmert sich jeden Tag eine Auntie. Sie bereitet das Essen zum Frühstück, zur Pause für die Pre-School-Kids, zum Lunch und zum Abendessen zu. Zum Abendessen wird täglich frisch gekocht. Hier gibt es meist Pub, Kohl, Spinat, Bohnen, Samp & Beans, Reis, Chicken, wenn wir genügend Geld haben wird auch mal Hackfleisch oder Wors gekauft. Je nachdem, wie gefüllt unser Store-Room ist fällt das Essen besser oder schlechter aus. Hin und wieder backen unsere Aunties frisches Zulu-Brot, was auch „Jeqe“ heißt.

Ich liebe dieses “Jeqe”!!!

Ich hab den Aunties beim Kochen für das Abendessen geholfen und hatte endlich die Möglichkeit das Brotbacken zu lernen! :)

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Nelson Mandela’s Birthday

Heute ist Nelson Mandela’s 93. Geburtstag!

Millionen von Schulkindern haben Südafrikas Anti-Apartheidsikone Nelson Mandela mit einer besonderen Version des Lieds “Happy Birthday” zum 93. Geburtstag gratuliert. Noch vor Beginn des Unterrichts stimmten alle das Lied ein.

Kinder und Erwachsene waren zudem von Mandela’s Wohltätigkeitsorganisation aufgerufen, zu Ehren des Anti-Apartheidskämpfers 67 Minuten wohltätige Arbeit zu verrichten. 67 Minuten deshalb, da die Mandela Day Botschaft ist: „Mandela kämpfte 67 Jahre seines Lebens für die Rechte der Menscheit. Alle sind am „Mandela Day“ aufgerufen für 67 Minuten eine Unterstützung für seine Nächsten zu sein oder einen Dienst in einer Gemeinde zu verrichten.“

Er selbst verzichtet auf Geschenke, sein Wunsch ist es aber, dass jeder einem anderen Menschen, der Hilfe benötigt etwas Gutes zu tun!

Auch unsere beiden Babyhäuser in Richmond und in Durban wurden von lieben Menschen überrascht!

Die Supermärkte, die uns regelmäßig mit Spenden unterstützen befolgten die Nelson Mandela Botschaft und machten unseren Kleinen eine große Freude! Die Angestellten des „Spar-„ und des „Boxersupermaktes“ kamen vorbei und brachten Suppe, Sweets und viiiiiel Kuchen!

Die Kinder saßen alle ganz brav auf ihren Stühlen und warteten gespannt auf ihre Süßigkeiten. Anschließend wurden die Kerzen der Torte angezündet und alle Kinder sangen zusammen das „Happy Birthday“ Lied. Dann durften alle zusammen die Kerzen ausblasen! Wie toll! :)

Außerdem wurde auf dem Gelände der Pre-School ein Baum gepflanzt!

Die Kinder verbrachten einen wunderschönen Tag! Und es ist ein sehr schönes Gefühl zu wissen, dass sie nicht vergessen werden!

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Der neue Artikel in der Augsburger Allgemeinen

http://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg-land/Der-taegliche-Kampf-ums-Noetigste-id15913531.html

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Warum?


 WIR VERMISSEN DICH SO SEHR!
Dein junges Herz hat aufgehört zu schlagen.
So plötzlich und unfassbar früh.
Was wir fühlen, kann mit Worten niemand sagen.
Vergessen werden wirst Du nie.

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Nur noch 24 Tage …

Man verliert die meiste Zeit damit, dass man Zeit gewinnen will.

John Steinbeck

Es ist ein komisches Gefühl, daran zu denken, dass dieses wunderschöne Jahr in dreieinhalb Wochen schon vorbei ist. Es ist noch nicht lange her, dass ich mir gedacht habe „ich habe noch immer sechs Monate hier“. Die Zeit vergeht wie im Flug …

Meine letzten Wochen bei eSimphiwe …

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Und es gibt doch Elefanten in Südafrika

Endlich war es soweit! Die große Reise stand vor der Tür! Zum ersten Mal hatten wir vier Freiwillige alle zusammen frei! :)

Nachdem wir unser Leihauto abgeholt haben, ging’s gleich Richtung Swaziland. Erster Halt an der Grenze. „Ihr seid nicht verheiratet, oder?“ war die Begrüßung, als Elli und ich an den Schalter traten. Für uns in Deutschland eigentlich unvorstellbar. Hier ist das einfach alles anders! :)  Wir überquerten die Grenze und fuhren zu unserem ersten Backpackers. Es waren wunderschöne Bilder, die wir sehen konnten. Brennende Zuckerrohrfelder, die den Himmel bei der Dämmerung erhellen, überall spielende Kinder auf den Straßen und die Hütten, bzw. Häuschen dort unterscheiden sich von denen im Zululand.

Im „Swaziland Backpackers“ konnten wir uns von einem langen Tag im Auto erst mal erholen, ehe es gleich am nächsten Morgen zur Botschaft von Mozambique ging.

Nach einigen Stunden Warten erhielten wir unser Visum für Mozambique. Ein weiterer Tag im Auto, incl. Grenzüberquerung nach Mozambique. Man wird schon am Auto abgefangen, jeder möchte einem Helfen die ganzen Formulare „schneller“ ausfüllen zu lassen. Man muss wirklich aufpassen, denn an jedem Schalter sollte man etwas bezahlen (was nicht nötig und erforderlich ist!).

Spätabends erreichten wir unser Ziel – Maputo! Jaaaaa, endlich angekommen! Leider entsprach die Unterkunft nicht ganz unseren Vorstellungen, deshalb entschieden wir uns für einen weiteren Tag Autofahren und peilten Tofo an.

Und ganz ehrlich, es hat sich wirklich gelohnt! Allein die Fahrt dorthin war wunderschön! An den Straßenrändern die kleinen Verkaufsstände der Einheimischen mit ihrem Obst und Gemüse, Holzschalen, Tücher in sämtlichen Farben. Und überall Palmen, Palmen, Palmen … Wie im Traum!

Wir verbrachten vier Nächte in „Fatima’s Nest“ und konnten bei wunderschönem Sommerwetter relaxte Tage am Strand verbringen. Tagsüber war es richtig warm, abends und nachts war es allerdings soooo kalt. Selbst der Schlafsack hat nicht genug Wärme abgegeben. Auch beim Duschen konnte man sich nicht aufwärmen, denn das Wasser war richtig kalt, aber so ist es nun mal und auch daran kann man sich nach einigen Tagen schon gewöhnen! :)

Wir feierten Elli’s Geburtstag, genossen jeden Abend traditionelles Essen und besuchten kleine traditionelle Märkte, die mit wunderschönen bunten Stoffen, frischem Fisch (haha) und vielen typischen Mosambique-Produkten prahlten.

Wir genossen wunderschöne Sonnenaufgänge :)

Die Zeit verging dort viel zu schnell. Wir machten uns weiter auf den Weg zum Marloth-Park, der direkt am Krüger Nationalpark liegt. Wir hatten eine unglaublich schöne Unterkunft, dank einer Bekanntschaft, die wir in Maputo machten. Als wir dort ankamen, hat es uns erst mal die Sprache verschlagen, denn eine solch schöne Unterkunft sind wir definitiv seit laaaaaaaanger Zeit nicht mehr gewohnt!

Saubere Badezimmer mit Dusche und Badewanne, einen wunderschönen Balkon mit Aussichtsturm über den Park, Zebras und weitere Tiere die bis vor die Haustüre spazieren …

Wunderschön :)

Mit einem netten Führer machten wir eine Safari im Marloth-Park. Dieser Park und der Krüger Nationalpark sind nur durch einen Zaun getrennt, was für uns sehr positiv war. Denn wir konnten einen Teil des Krügers sehen und dort auch viele Tiere, die ich bisher in Südafrika noch vermisst habe! Wir konnten unzählige Elefanten bestaunen, die sich mit Löwinnen anlegten, ein Büffel inmitten des hohen Grases, kleine und große Giraffen, die durch die Wälder wandern und am Fluss Halt zum Trinken machten. Zahlreiche Zebras, die einfach sehr hübsch sind und viele kleine Tierarten.

Wir hatten sehr großes Glück, wie wir auch von erfahrenen Afrika-Besuchern hören konnten. Alle bestaunten die Auseinandersetzungen zwischen den Elefanten, man konnte das Brüllen deren und der Löwen lautstark hören! Nicht vorher konnten die Fotografen und weitere Kenner ein solches Spektakel miterleben! :)

Leider war ich dann etwas eingeschränkt, da mal wieder für einige Tage Fieber und die typischen Südafrika-Krankheits-Symptome auftraten.

Nach einem Arztbesuch ging’s dann trotzdem weiter. Zurück nach Südafrika, nach Dundee. Wir verbrachten zwei Nächte in einem mir bereits bekannten Backpackers, dem BBI. Die Besitzer sind sehr nette und hilfsbereite Menschen und es hat mich sehr gefreut sie noch einmal zu sehen! Wir verbrachten schöne Abende in der kleinen Lounge dort mit warmen Roibos Tea und vielen Lese-Stunden zum Entspannen. Tagsüber machten wir mit Evan eine Tour durch die Battlefields. Die Battlefields sind das Gebiet, in dem im 19. und im 20. Jahrhundert unfassbar viele Schlachten und Gefechte zwischen Buren und Briten und zwischen Buren, Zulu und Engländern stattfanden – es ist die höchste Konzentration an Schlachtfeldern in ganz Afrika. In der Region der Battlefields fanden innerhalb von knapp 70 Jahren sieben größere Kriege, Kriegsabschnitte, Rebellionen und Konflikte zwischen verschiedenen Gruppen, Nationen, Armeen und Völkern statt.

Leider konnten wir nur zwei Felder anfahren. Die bekannteste Schlacht zwischen Weißen und Schwarzen in Südafrika und die für das burische Geschichtsverständis wichtigste war die Schlacht am Blood River am 16. Dezember 1838. Diesen Platz besuchten wir.

An der Schlachtstätte wurden 64 bronzene und originalgroße Planwagen zu einem Denkmal kreisförmig zusammengestellt. Außerdem besuchten wir das Museum, indem man noch viele weitere Informationen bekommen konnte.

Weiter ging es zum Talana Battlefield in Dundee. Das Talana Museum ist KwaZulu-Natals einziges Museum, das direkt auf einem ehemaligen Kriegsfeld liegt und wo der Friedhof der Gefallenen ein Teil des Museums ist. Wir besuchten einige Gebäude, die heute als Museum gelten und wir alles über das erste Hauptgefecht im Englisch-Burischen Krieg von 1899 erfahren konnten. Wir hätten noch weitere Stunden dort verbringen können. Informationen zur wirtschaftlichen Entwicklung, zur Landwirtschaft- und Industriegeschichte, zur Arbeit in den Kohlenminen, in Vitrinen Stammestrachten und Ethno-Glasperlenkunst, die hochkünstlerische Glas-Kollektion und natürlich viel Interessantes zur burischen, englischen und südafrikanischen Geschichte. Außerdem hatten wir Zutritt zum ehemaligen Wohnhaus der Smith-Farm, in dem noch alles eingerichtet ist, wie damals.

Mit vollen Köpfen kehrten wir zum Backpackers zurück, ehe wir am nächsten Morgen den Rückweg nach Richmond ins Babyhaus antraten.

Mancher denkt vielleicht, “oh, das sind aber viele Urlaube …”, aber es tut so gut hin und wieder Abstand zu gewinnen. Einfach einmal eine Woche oder auch nur ein Wochenende Abstand zu den sonst täglichen Aufgaben, Abstand zu den finanziellen Problemen des Babyhauses. Südafrika ist ein wunderschönes Land und für mich ist es sehr wichtig auch die Menschen und ihre beeindruckenden Kulturen kennenzulernen!

Es war ein wunderschöner und erholsamer Urlaub mit Abtauchen in eine andere Welt! :)

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Es sagte einmal die kleine Hand zur großen Hand …


Du, große Hand, ich brauche dich,
weil ich bei dir geborgen bin.
Ich spüre deine Hand, wenn ich wach werde und du bei mir bist,
wenn ich Hunger habe und du mich fütterst,
wenn du mir hilfst, etwas zu greifen und aufzubauen,
wenn ich mit dir meine ersten Schritte versuche,
wenn ich zu dir kommen kann, weil ich Angst habe.

Und es sagte die große Hand zur kleinen Hand:
Du, kleine Hand, ich brauche dich,
weil ich von dir ergriffen bin.
Das spüre ich, weil ich viele Handgriffe für dich tun darf,
weil ich mit dir spielen, lachen und herumtollen kann,
weil ich mit dir kleine, wunderbare Dinge entdecke,
weil ich deine Wärme spüre und dich lieb habe,
weil ich mit dir zusammen wieder bitten und danken kann.

Ich bitte dich, bleibe in meiner Nähe und halte mich.
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Spenden

Noch immer ist das Babyhaus in großen finanziellen Schwierigkeiten.

Das Projekt finanziert sich zum Großteil aus Spenden. Da momentan kaum andere Spenden eingehen, abgesehen von denen, die wir Freiwillige sammeln, kämpft das Projekt jeden Monat ums Überleben.

Es gibt so viele regelmäßige Ausgaben, wie die Strom- und Wasserrechnungen, die Gehälter der Aunties, die Benzinkosten, die Hygieneartikel, die Einkäufe der Nahrungsmittel und noch so vieles mehr.

Es ist nahezu unfassbar, wie teuer das Milchpulver, das Pulver für den Brei und vor allem die Windeln sind. Wir benötigen monatlich um die 5000 Windeln.

Ich gebe immer wieder die von euch eingegangenen Spenden ab, bzw. nutze sie regelmäßig für die Einkäufe der Nahrungsmittel und Windeln.

VIELEN, VIELEN DANK!

Mittlerweile haben wir auch nicht mehr genug Klamotten für unsere Kinder. Viele sind schon abgenutzt, teilweise kaputt.

Wir benötigen auch immer

-          Medikamente (wie z. B. Nasenspray, Nasentropfen für Säuglinge ab Geburt und Kleinkinder), Fieberzäpfchen, Fiebersaft, Zäpfchen gegen Erbrechen, Glucose für Dehydrierung … )

-          Klamotten (für Kinder ab Geburt, sowie auch für Kinder bis ca. 8 Jahre)

-          Socken und Strumpfhosen !!!

-          Hygieneartikel (Cremes, Babypuder … )

-          Waschlappen, bzw. Handtücher

-          Flaschen, Sauger für Flaschen, Flaschenbürsten, Schnuller

Wenn irgendjemand diese Dinge unserem Projekt zukommen lassen möchte, wären wir sehr erfreut und würden sie sehr dankbar annehmen!

(Anschrift: Jessica Wink, eSimphiwe Babyhouse, Shonalanga Farm, P.O. Box 397, Richmond 3780, KwaZulu-Natal, South Africa)

Die ersten Päckchen sind mittlerweile schon eingetroffen und die Kinder tragen schon die wunderschönen Klamotten! :)

Immer wieder bekommen wir gesagt, dass sie nicht wüssten, ob das Projekt ohne unseren Spenden dieses Jahr, welches besonders schwierig war, überlebt hätte.

Vielen, vielen Dank an alle, die dieses Projekt so tatkräftig unterstützen!

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Ein wunderschönes Wochenende mit tragischem Ende …

“Aufs hohe Ross setzen sich meistens diejenigen, die nicht reiten können.”

Naja, ganz so ist es nicht, es war nur schon ein Weilchen her. Und ich konnte wieder erfahren wie wunderschön es ist, stundenlang einfach so dahin zu reiten …

Elli und ich machten uns auf den Weg nach Underberg, um von dort aus nach Lesotho zu reiten. Es war sehr kalt, als wir ankamen, hat die Thermometeranzeige erst einmal 3 Grad angezeigt. Gut eingepackt ging es dann am Samstag Morgen los! Wir ritten von Südafrika über die Grenze nach Lesotho. Die Landschaft war einfach wunderschön …

Diese unglaubliche Weite …

Man sieht, wie die einheimischen Damen ihre Wäsche am Fluss waschen oder man begegnet den Schäfern mit ihren Herden. Außerdem trifft man immer wieder auf Wildpferde – überall, ob in Lesotho oder mitten in den Bergen, sowie auf freilaufende Kühe. Lesotho selbst ist sehr beeindruckend. Die Menschen leben so, wie in Deutschland vor vielen, vielen Jahren. Sie haben Pferde als Fortbewegungsmittel, Rinder und Pferde zum Transportieren der Lasten. In dem kleinen Dorf, in dem wir waren, gab es keine Stromversorgung und kein Wasser. Die Menschen wohnen in kleinen Hütten und holen ihr Wasser vom Brunnen oder vom Fluss. Es gibt einen kleinen Shop, in dem die Einwohner die wichtigsten Grundnahrungsmittel erwerben können. Wir verbrachten dort eine Nacht, ehe wir den ca. 6-stündigen Rückweg antraten. Es war einfach wunderschön! :)

„Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Erde“ Und es ist wohl wahr. Hätten wir es doch so gemacht, wie die einheimischen Menschen in Lesotho und ein Pferd als Fortbewegungsmittel, dann wäre uns einiges erspart geblieben. Leider hatten wir auf dem Heimweg von Underberg einen Autounfall. Uns ist neben kleinen Schnittwunden, Rücken- und Nackenschmerzen nichts passiert, unser Auto ist leider Totalschaden. Warum passiert so etwas?

Bye Bye Dolores!

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Kapstadt – Cape Town – Kaapstad – iKapa – einfach wunderschön!

Endlich war es soweit!

Nach einer 84 Stunden arbeiten in einer Woche und einer weiteren Durchfallerkrankung mit Fieber konnte ich mich doch mal für sieben Tage erholen. Niklas und ich flogen am 17. Mai nach Kapstadt, die drittgrößte Stadt Südafrikas.

Wir waren in einem wunderschönen Backpacker untergebracht. Vom dort aus konnte man innerhalb Kapstadts sehr gut alles zu Fuß erreichen.

Am ersten Tag erkundeten wir natürlich erst einmal die bekannte, über 300 Jahre alte „Long Street“ mit ihren wunderschön restaurierten viktorianischen Häusern, vielen Trödel- und Antiquitätenläden und wunderschöne Restaurants, Cafés und Pubs.

Dann war es soweit – bei wunderbaren Sommerwetter bekam ich endlich mein langersehntes Weißwurstfrühstück im Paulaner Biergarten an der Victoria and Alfred Waterfront. :) Darauf hab ich mich schon seit Monaten gefreut!

Den Rest des Tages nutzte ich, um mit Christin einer ebenfalls Freiwilligen aus Deutschland, die ich durch Zufall kennengelernt hab, einen wunderschönen Spaziergang durch die Straßen und Parks Kapstadt’s zu machen. Sehr interessant ist es, dass in den Parks zahlreiche Eichhörnchen umherspringen, die sich sogar auf den Schoß setzten, wenn man sie füttert! Auch Ratten springen einfach so über den Fußweg, das ist ganz normal.

Wir sahen das „Bo Kaap“, auch „Malaien Viertel“ genannt, in dem sich 1780 asiatische Gefangene, die sogenannten Kap Muslimen ansiedelten. Ich finde dieses Viertel unglaublich beeindruckend, die Häuser sind mit wunderschönen bunten Farben gestrichen und die Einwohner sind wahnsinnig gastfreundlich und nett.

Wir besuchten den „Green Market Square, einem Flohmarkt, zu dem Händler aus den verschiedensten Ländern Afrikas kommen. Man findet hier alles, von hölzernen Giraffen, Puppen, bunte Ketten und Armbänder, Steine, Masken, Tücher …

Noch ein kurzer Strandbesuch und zum Abschluss dieses schönen Tages, genossen wir den Sonnenuntergang auf dem Signal Hill mit einem unglaublichen Blick über Kapstadt.

Was natürlich dazu gehört, wenn man schon mal in Kapstadt ist, ist ein Besuch am Cape Point. Entlang der Küste machten wir uns mit unserem Leihauto auf den Weg. Das Leihauto war übrigens ein Opel Corsa :) Kurzer Zwischenhalt in Simons Town. Hier konnten wir ganz viele Pinguine beobachten. Die sind ja soo süß!

Vorbei an einigen Fischerdörfern kamen wir dann am Cape Point an. Und diese Aussicht ist einfach unbeschreiblich! Man sieht wie die Berge im Nebel verschwinden und diese Unendlichkeit des Ozeans …

Eigentlich hält man beim „Kap der Guten Hoffnung“ ja nur an, um eins dieser typischen Fotos zu bekommen. Es war dann doch sehr amüsant, denn so einfach ist es nicht, an ein Foto zu kommen, wenn vorher ein Reisebus mit Japanern ankommt. :)

Der Rückweg ging dann über den Chapman’s Peak Drive. Wunderschön!!! :) Da wir wirklich super Wetter hatten, konnten wir die unglaublichsten Ausblicke genießen! Wir hatten sogar das Glück und konnten einen Wal beobachten!

Ein Besuch auf dem Tafelberg, der rund 430 Millionen Jahre alt stand am Freitag auf dem Programm. Der „Table Mountain“ war einst fünfmal so hoch wie heute. Der Grund für sein heutiges Aussehen sind die Folgen der Wind- und Wassererosion. Wir liefen bis zum Maclear’s Beacon, dem höchsten Punkt des Berges mit 1087 m. Langsam gehen mir die Worte für diese wunderschönen Ausblicke aus … Es ist einfach so unbeschreiblich schön! Man sieht die Berge, man sieht das Meer, man sieht diese wunderbare Stadt. Und es herrscht eine nahezu unreale Ruhe. Niklas und ich konnten es kaum glauben, wie ruhig es denn sein kann. Vielleicht waren wir deshalb so überrascht, da wir es seit neun Monaten nicht mehr erlebt haben! Es tat richtig gut!

Noch ein Besuch bei einer deutschen Bäckerei, Brezen und richtige Vollkornsemmeln gekauft! Unfassbar! :)

Ins 90 km entfernte Hermanus ging es dann am Nachmittag. Niklas hat dort einen seiner Träume erfüllt und fuhr zum Cage Diving. Naja, da das für mich ja nichts ist, verbrachte ich den Tag in Hermanus.

Hop-On – Hop-Off hieß es dann am Sonntag bei unserer City Sightseeing – Tour in Cape Town. Wir saßen auf dem Deck des Buses, genossen die Rundfahrt, trotz der Kälte. Hop-Off beim Botanischen Garten in Kirstenbosch. Er zählt zu den sieben schönsten der Welt.

Den Abend verbrachten wir in einem Township in Kayamandi. Es entstand zur Zeit der Apartheid und ist hauptsächlich von Schwarzen bewohnt. Drei weitere Freiwillige unserer Organisation arbeiten und leben dort. Es war sehr, sehr nett und ich genoss es einen Abend im Armenviertel, mit den dort lebenden Menschen zu verbringen und zu feiern! :) Und ich hab mich sehr gefreut die Drei wiederzusehen!

Leider wurde unsere Tour zu Robben Island aufgrund des schlechten Wetters am nächsten Tag abgesagt.

So ging es nochmal zum Weißwurstfrühstück an der V&A Waterfront. :) Auch Niklas konnte endlich seine „ersten“ Weißwürste essen! Dass es so was gibt! :)

Nachmittags ging’s dann zum Flughafen und nach einem kleinen Päuschen bei Mugg & Bean schon wieder zurück nach Durban.

Ich war sehr, sehr begeistert von dieser wunderschönen Stadt, allerdings habe ich mich auch wieder gefreut, nach KwaZulu-Natal zurückzukommen, um all die Kinder wieder zu sehen! Es ist schon komisch eine Woche lang kein Kindergeschrei zu hören und keine Windeln wechseln zu müssen!

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